Habt Ihr Mühe, Euch regelmäßig zu motivieren und Euer Training effizient zu gestalten? Legt Ihr oft längere Pausen vom Sport ein, weil Alltag und Verpflichtungen Euch zu sehr stressen? Dann müsst Ihr möglicherweise Eure Beziehung zu Euch selbst noch einmal überdenken!
Inhaltsverzeichnis:
- Was ist Selbstakzeptanz?
- Wie sieht fehlende Selbstakzeptanz aus?
- Wie man lernt, sich selbst zu akzeptieren
- Inwiefern mehr Selbstakzeptanz Euer Training und Eure Leistung verbessern kann
Was ist Selbstakzeptanz?
Wahrscheinlich wisst Ihr noch, wie viele Kilometer Ihr auf dem Laufband hinter Euch gebracht und wie viel Zeit Ihr damit verbracht habt, Eure Herzfrequenz auf Touren zu bringen. Ihr könnt wahrscheinlich sogar noch sagen, wie viel Gramm Protein Ihr gestern eingenommen habt. Doch an eine Sache habt Ihr ganz sicher nicht gedacht!
Es gibt einen Faktor, den Ihr in Bezug auf Euer Training und Eurer Gesundheit möglicherweise immer außer Acht lasst. Doch genau dieser Faktor ist erst die Grundlage dafür, wer Ihr als Sportler seid: Selbstakzeptanz. Aber was genau ist das eigentlich?
Selbstakzeptanz ist Teil Eures allgemeinen Selbstbewusstseins. Es geht darum, wie Ihr Euch selbst seht – genauso wie Ihr heute seid. Per Definition ist es „die Handlung oder der Zustand des Verstehens und Erkennens der eigenen Fähigkeiten und Grenzen“.
Zwar kann es schwierig sein zuzugeben, dass beispielsweise Euer Maximalgewicht beim Bankdrücken weniger ist als Ihr es Euch wünschen würdet oder dass Euer Körper einfach nicht so schnell Muskelmasse aufbaut wie der Eures Kumpels.
Der Blick auf die Realität jedoch wird die Verwirrung und die Angst, die Euch umgibt, sofort beseitigen. Nur wenn Ihr wisst, wo Ihr Euch gerade befindet, was Eure Stärken und Schwächen sind, könnt Ihr die benötigte Grundlage für Euer Ziel schaffen.
Indem Ihr Eure Fehler leugnet oder so tut, als wären die Dinge anders, als sie es tatsächlich sind, werdet Ihr nie wirklich lernen und wissen, wozu Ihr eigentlich in der Lage seid.
Wie sieht fehlende Selbstakzeptanz aus?
Was macht Ihr typischerweise, wenn Ihr mal ein oder zwei Workouts verpasst habt?
A: Macht Ihr Euch Vorwürfe oder werdet wütend?
B: Nutzt Ihr es als Ansporn und geht so schnell Ihr könnt wieder zurück ins Training?
Wenn Ihr mit A geantwortet habt, wendet Ihr möglicherweise eine harte Selbstkritik-Mentalität auf Euer gesamtes Leben an. Das wirkt sich letztendlich überraschen nachteilig auf Euer Selbstvertrauen aus. Wenn Ihr mit dem Beispiel nicht viel anfangen könnt, hier noch ein anderes: Fühlt Ihr Euch schlecht, wenn Ihr …
- Den Nachtisch komplett aufgegessen habt?
- Die geplanten 50 kg nicht geschafft habt?
- In irgendeiner Weise Eure eigenen Erwartungen nicht erfüllt habt?
Die perfektionistische Denkweise kann bis zu einem gewissen Punkt auch gute Dienste leisten. Doch irgendwann kommt Ihr unweigerlich an den Punkt, an dem dieser interne Perfektionismus Eure Produktivität nachhaltig beeinträchtigt.
Diese Denkweise kann ein Kampf zwischen dem auslösen, von dem Ihr wisst, dass Ihr es tun „solltet“ und dem, was Ihr nicht tun solltet. Nämlich Euch selbst zu „betrügen“. Das Rebellieren gegen Euren inneren Drang führt letztendlich nur dazu, dass Ihr Euch schlecht fühlt – und endet in einem ungewollten Teufelskreis.
Also, was macht Ihr stattdessen? Was schafft dauerhafte Motivation mit minimaler Anstrengung?
Wie man lernt, sich selbst zu akzeptieren
Es mag zwar ein wenig verrückt klingen, doch wenn es Euch momentan an Selbstakzeptanz mangelt, stellt Euch jeden Morgen vor den Spiegel und wiederholt den folgenden Satz für mindesten eine Minute:
Was auch immer meine Mängel oder Unvollkommenheiten sind, ich akzeptiere mich vorbehaltlos und vollständig.
Macht es jeden Tag und schnell werdet Ihr merken, dass Ihr Euch weniger ängstlich und ein wenig mitfühlender gegenüber Euch selbst fühlt.
Überlegt zudem, welche Eigenschaften Ihr an Euch nur schwer akzeptieren könnt. Ist es ein wenig Übergewicht, fehlende Ausdauer oder schlicht und einfach nur die Angst vor dem Versagen? Lernt, diese Eigenschaften als Ausgangspunkt eines Prozesses anzuerkennen, entlang dessen Ihr nur besser, schneller und stärker werden könnt.
Wahre Größe resultiert erst daraus, dass man sich selbst vorbehaltlos und vollständig akzeptiert.
Inwiefern mehr Selbstakzeptanz Euer Training und Eure Leistung verbessern kann
Sobald Ihr Euch in der Gegenwart akzeptiert, wird es Euch auch leichtfallen, die richtigen Lebensmittel in Eurer Ernährung zu integrieren, regelmäßig Sport zu treiben, die „richtigen“ Workouts zu machen und Eure eigenen Erwartungen zu erfüllen.
Wenn etwas schiefgeht, seid Ihr immer noch die gleiche Person, die Ihr vorher wart. Das führt dazu, dass Hindernisse, Rückschläge und schlechte Tage für Euch nur einen weiteren Teil des Prozesses darstellen.
Erst, wenn die Grundlage Eures Fitnessplans Eure Selbstakzeptanz ist, könnt Ihr ein besserer Läufer oder Kraftsportler werden. Sobald Ihr akzeptiert, wo Ihr Euch befindet, könnt Ihr Euch Gedanken um Fitness- und Ernährungstipps sowie Leistungskennzahlen machen.
In diesem Sinne nehmt, Euch die Zeit für Euch selbst!
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