Im Kampf gegen das Corona-Virus ist es wichtig, das Immunsystem nachhaltig zu stärken. Das gelingt einerseits durch betreutes Fitnesstraining – anderseits aber auch durch die richtige Ernährung.
Die richtige Ernährung verbessert die Abwehrkräfte
Vitamin C wird immer dann eingenommen, wenn sich ein grippaler Effekt anschleicht. Das ist erst einmal gar nicht verkehrt und auch eine gute Idee. Optimal wäre die Aufnahme des Vitamins über den Verzehr von Zitrusfrüchten. Es funktioniert neben dem Verzehr von Obst aber auch durch Gemüse wie Paprika, Brokkoli oder Kohl. Die antibakteriellen und antioxidativen Eigenschaften stärken den Körper nachweislich von innen heraus.
Vitamin C steckt zudem auch in vielen Beeren. Die sind besonders reich an sekundären Pflanzenstoffen und senken das Risiko für virale und bakterielle Infektionen – können also auch in diesen Tagen eine geeignete Maßnahme darstellen, das Immunsystem zu stärken!
Ingwer und Knoblauch sind gute Alternativen
Ingwer ist längst kein Geheimtipp mehr und im Krankheitsfall, aber auch in der Prophylaxe, sehr beliebt und wirkt effektiv. Frisch aufgebrüht als Tee, in Smoothies und Currys. Ingwer ist gesund und sehr lecker!
Eine Alternative zu Ingwer stellt Knoblauch dar. Knoblauch ist gesund und stärkt ebenfalls die körpereigenen Abwehrkräfte – das kommt besonders durch den hohen Anteil an Allicin. Außerdem ist Knoblauch besonders variabel in der Zubereitung und kommt sowohl zur Würzung als auch als Tee zum Einsatz.
Weitere Immun-Booster sind Süßkartoffeln, Karotten und auch Kürbis. Allesamt sind sie Gemüsesorten, die reich an Vitamin A sind. Ein Mangel macht dich anfälliger für Infektionen. Dies betrifft besonders Kinder. Wichtig: Vitamin A sollte ausschließlich über die Nahrung und nicht in Form von Supplementen (Pillen oder Pulver) aufgenommen werden.
Eisen gehört nicht nur ins Fitnessstudio – sondern auch auf den Teller
Für viele Menschen ist Eisenmangel nicht nur in der kalten Jahreszeit ein Problem. Zu wenig Eisen schwächt das Immunsystem, zu viel Eisen ebenfalls. Es kommt also auf die richtige Dosierung an!
Oftmals ein Problem: Kaffee oder Tee parallel zur Mahlzeitaufnahme. Beide Getränke verhindern die Eisenaufnahme. Besser wäre zum Beispiel Wasser oder Orangensaft (mit möglichst hohem Anteil an viel Vitamin C). Mit dem Verzehr von Fisch und Innereien (z.B. Leber, Zunge) füllt man den Eisenspeicher zusätzlich auf. Natürlich ist das keine Alternative für Veganer oder Vegetarier! Wer auf tierische Eisenlieferanten verzichtet, kann die Eisenspeicher mit dem Genuss von Erbsen oder Spinat kompensieren. Zum Knabbern empfehlen sich Kürbiskerne (11 mg/100 Gramm!), getrocknete Früchte oder auch Nüsse.
Nüsse und Samen gehören sowieso täglich auf den Speiseplan. Nicht nur wegen ihrer gesunden Fette. Sie sind besonders nährstoffreich und echte Fitmacher für das Immunsystem und die körpereigenen Abwehrkräfte.
Auch Kohlprodukte gehören in jeden Speiseplan
Kohlprodukte wie Sauerkraut oder Kimchi stärken nicht nur das Immunsystem, sondern auch die Darmflora. Das schützt zusätzlich vor Infektionen. Weitere probiotische Lebensmittel sind Kefir und Joghurt.
Kokosöl erfreut sich immer wachsender Beliebtheit. Wie wir finden völlig zurecht! Es besteht zu großen Teilen aus Laurinsäure. Im Körper erfolgt eine Umwandlung in Monolaurin, das wiederum Viren und Bakterien bekämpft.
Zum Naschen für Zwischendurch empfehlen wir Lakritz. Das Süßholz hemmt das Wachstum von Bakterien. Für diejenigen, denen Lakritz zu zuckerhaltig ist, empfehlen wir den passenden Tee (der aus der Wurzel gewonnen wird). Aber bitte nur in Maßen. Achtung: Schwangere Frauen sollten komplett auf Süßholz verzichten. Der Verzehr könnte zu einer Frühgeburt führen.
Stress vermeiden
Doch nicht nur die „falsche“ oder „einseitige“ Ernährung schwächt das Immunsystem. Auch Stress macht den Körper für Infektionen anfälliger. Zudem wirkt sich Stress nachweislich besonders negativ auf die Regenerationsfähigkeit aus. Schlafmangel ist die Folge, die Anfälligkeit für Viren erhöht sich dadurch drastisch.