Es ist weit verbreitet, dass Hühnereier aufgrund ihres hohen Cholesteringehalts ungesund seien. Doch stimmt das wirklich? Eier liefern dem Körper schließlich zahlreiche Vitamine und einige andere wichtige Nährstoffe. Vor allem beinhalten sie eine Menge wichtiges Eiweiß, was die Grundstruktur Eures Körpers bildet. Warum sie weiterhin ein ideales Nahrungsmittel auf dem Weg zu Eurem Wunschbody sind und noch einige andere Fakten, erklären wir Euch.
Inhaltsverzeichnis:
Das Gelbe vom Ei
Das Hühnerei ist eine wahre Nährstoffbombe. Es enthält zum Beispiel alle essenziellen Aminosäuren, was für Sportler besonders von Vorteil ist. Kleiner Funfact am Rande: Die meisten Nährstoffe sind tatsächlich im Eigelb, nicht im Eiweiß enthalten und enthält sogar mehr Protein – also wirklich das Gelbe vom Ei!
Abgesehen von Vitamin C sind in Eiern alle wichtigen Vitamine enthalten. Zusätzlich liefert das Lebensmittel auch die Spurenelemente Zink, Eisen und Selen sowie Antioxidantien. Ein mittelgroßes Ei hat zudem nur ca. 90 kcal und passt daher auch in den strengsten Diätplan.
Cholesterinbombe?
Ein großes Ei enthält ca. 237 mg Cholesterin. Die deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt einen Cholesterinwert von unter 200 mg/dl im Blut. Daher wurde der Konsum von Hühnereiern lange kritisch betrachtet. Hauptsächlich aufgrund des hohen Cholesterinwerts und dem damit verbundenen Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung.
Aktuelle Studien konnten allerdings weder negative noch besonders positive Auswirkungen auf Diabetes Mellitus und kardiovaskulären Erkrankungen in Zusammenhang mit dem Ei-Konsum feststellen. Deshalb kann momentan auch keine genaue empfehlenswerte Verzehrmenge für Eier definiert werden.
Sie haben jedoch definitiv Platz in einem gesunden Speiseplan, da sie Euch reichlich Nährstoffe liefern. Generell ist es wichtig, dass Ihr auf eine ausgewogene Ernährung achtet. Genauso solltet Ihr darauf achten, tierische Fettquellen durch pflanzliche Fette (wie z. B. Nüsse, Samen, Avocados und pflanzliche Öle) zu ersetzen.
Leidet Ihr an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung oder Diabetes Typ 2, ergibt es Sinn, Euren Ei-Konsum genauer im Auge zu behalten und diesen mit Eurem Arzt abzusprechen.
Auch wenn Ihr keine oder kaum tierische Fette zu Euch nehmt, kann es vorkommen, dass Ihr einen erhöhten Cholesterinspiegel im Blut habt. Das kann dann an der Genetik liegen und ist durch Ernährung kaum beeinflussbar.
Eier und Muskelaufbau
Ein großes Ei hat nicht nur 10 g Protein, es verfügt auch über ein vollständiges Aminosäuren-Profil. Das bedeutet, dass alle essenziellen Aminosäuren enthalten sind. Diese können von Eurem Körper nicht selbst gebildet werden, sondern müssen über die Nahrung aufgenommen werden und spielen gerade beim Muskelaufbau eine spezielle Rolle.
Eure Muskeln bestehen zum größten Teil aus Eiweißen. Wie die meisten Stoffe im Körper werden sie ständig ab- und wieder aufgebaut. Um Muskeln aufzubauen, muss Euer Körper mehr Muskelprotein aufbauen, als er abbaut. Dafür benötigt Ihr eine positive Proteinbilanz. Wenn Ihr das Wachstum der Muskeln fördern möchtet, müsst Ihr Euer Krafttraining also mit einer eiweißreichen Ernährung ergänzen.
Am besten esst Ihr Eier innerhalb einer Stunde nach Eurem Workout, da sie dann Euren Muskelaufbau und die Regeneration der Muskelfasern unterstützen. Achtet aber darauf, dass Ihr die Proteine nach dem Training in Kombination mit einer Kohlenhydratquelle zu Euch zu nehmt (im Verhältnis 1:3). Das könnten beispielsweise zwei Scheiben Vollkorntoast zu Eurem Rührei mit Gemüse sein.
Fazit
In einem ausgewogenen und gesunden Speiseplan haben auch Eier Platz. Sie liefern Euch essenzielle Aminosäuren, zahlreiche Vitamine und andere Nährstoffe und sind daher besonders für die Sportler unter Euch wertvoll. Aufgrund des tierischen Fett- und somit auch Cholesteringehalts solltet Ihr es mit dem Konsum dennoch nicht übertreiben.
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